Europäische Bürgerinitiative "Save Bees and Farmers" startet
Europäische Bürgerinitiative: Eine bienenfreundliche Landwirtschaft für eine gesunde Umwelt
Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) ist ein demokratisches Instrument, das es BürgerIinnen ermöglicht, Europapolitik direkt zu beeinflussen. Mit der EBI können die EU-Institutionen dazu aufgerufen werden, Forderungen zu prüfen und schließlich die Europäische Politik, die unser tägliches Leben prägt, zum Besseren zu ändern – in diesem Fall die Agrar- und Umweltpolitik.
In der Vergangenheit konnten die BürgerIinnen Europas das Instrument der EBI bereits mehrfach erfolgreich nutzen, zum Beispiel um Wasserprivatisierung zu verhindern oder um die Zulassungsverfahren von Pestiziden transparenter zu machen.
Die Bürgerinitiative kommt genau zur richtigen Zeit: Während die EU-Institutionen über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 verhandeln, erhebt sich eine kritische Öffentlichkeit gegen Pestizide und für den Schutz von Klima und Artenvielfalt. Der Protest zeigt: Das aktuelle Modell intensiver Landwirtschaft, das auf Chemikalien basiert und sich nur am Weltmarkt orientiert, hat die Zustimmung der Bevölkerung verloren. An diesem kritischen Punkt kann unsere EBI den entscheidenden Unterschied machen und die EU wirklich verändern.
In der Vergangenheit konnten die BürgerIinnen Europas das Instrument der EBI bereits mehrfach erfolgreich nutzen, zum Beispiel um Wasserprivatisierung zu verhindern oder um die Zulassungsverfahren von Pestiziden transparenter zu machen.
Die Bürgerinitiative kommt genau zur richtigen Zeit: Während die EU-Institutionen über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 verhandeln, erhebt sich eine kritische Öffentlichkeit gegen Pestizide und für den Schutz von Klima und Artenvielfalt. Der Protest zeigt: Das aktuelle Modell intensiver Landwirtschaft, das auf Chemikalien basiert und sich nur am Weltmarkt orientiert, hat die Zustimmung der Bevölkerung verloren. An diesem kritischen Punkt kann unsere EBI den entscheidenden Unterschied machen und die EU wirklich verändern.
Erst vor wenigen Monaten hat der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) zu einem raschen "transformativen Wandel" aufgerufen, um den Zusammenbruch der Natur zu stoppen. Die Wissenschaftler warnten, dass sich das Zeitfenster für Maßnahmen zur Abwendung des drohenden ökologischen Kollaps bereits schließt. Ein Viertel der europäischen Wildtiere ist stark bedroht, die Hälfte unserer Naturgebiete befindet sich in einem kritischen Zustand und die Ökosystemleistungen verschlechtern sich. Um den massiven Rückgang der Insektenpopulationen, der laut Welternährungsorganisation eine ernsthaften Bedrohung für die Welternährung darstellt, aufzuhalten oder umzukehren, fordern Wissenschaftler eine Reduktion des Pestizideinsatzes und den Übergang zu einer ökologisch orientierten Landwirtschaft.
Die Forderungen der Bürgerinitiative
1. Bäuerinnen und Bauern bei den notwendigen Veränderungen unterstützen
Die LandwirtInnen müssen beim notwendigen Übergang zur Agrarökologie unterstützt werden. Kleinteilige, vielfältige und nachhaltige landwirtschaftliche Strukturen sollen unterstützt, der Ökolandbau ausgebaut und die Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau gefördert werden.
2.Maßnahmen zur Erholung der Biodiversität
Natürliche Ökosysteme in landwirtschaftlich genutzten Gegenden sollen wiederhergestellt werden. Die Landwirtschaft soll eine Triebkraft für die Wiederherstellung von Biodiversität werden.
3. Schrittweiser Ausstieg aus synthetischen Pestiziden
Der Einsatz von synthetischen Pestiziden soll in der EU-Landwirtschaft bis 2030 um 80% reduziert werden. Bis 2035 sollen die EU-Mitgliedstaaten komplett pestizidfrei sein.
Die LandwirtInnen müssen beim notwendigen Übergang zur Agrarökologie unterstützt werden. Kleinteilige, vielfältige und nachhaltige landwirtschaftliche Strukturen sollen unterstützt, der Ökolandbau ausgebaut und die Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau gefördert werden.
2.Maßnahmen zur Erholung der Biodiversität
Natürliche Ökosysteme in landwirtschaftlich genutzten Gegenden sollen wiederhergestellt werden. Die Landwirtschaft soll eine Triebkraft für die Wiederherstellung von Biodiversität werden.
3. Schrittweiser Ausstieg aus synthetischen Pestiziden
Der Einsatz von synthetischen Pestiziden soll in der EU-Landwirtschaft bis 2030 um 80% reduziert werden. Bis 2035 sollen die EU-Mitgliedstaaten komplett pestizidfrei sein.
Beitrag des Imkereisektors
Biene Österreich unterstützt die Forderungen dieser Initiative, weil auch der Imkereisektor von den Auswirkungen des globalen Klimawandels und des Einsatzes von Pestiziden direkt betroffen ist. Es muss uns aber bewusst sein, dass auch wir in der Verantwortung stehen und einen Beitrag zu den notwendigen Veränderungen leisten müssen.
Der notwendige Wandel bei der Erzeugung und dem Verbrauch von Energie – weg von fossilen und hin zu regenerativen Energiequellen – ist eine wichtige Maßnahme, die auch wir in unseren Betrieben umsetzen können. Etwa durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Betriebsgebäuden oder den Umstieg auf Kraftfahrzeuge mit geringeren oder gar keinen CO2-Emmissionen.
Eine direkte und unmittelbar wirksame Unterstützung der biologischen Landwirtschaft könnte der Imkereisektor durch die Verwendung von heimischem Bio-Zucker leisten.
Diesen Zucker kann man natürlich auch kaufen, wenn man selbst keinen biologisch zertifizierten Imkereibetrieb besitzt. Allerdings läge es nahe, dass, wenn man von der Landwirtschaft den Umstieg auf biologische Landwirtschaft einfordert, auch selbst auf biologische Bienenhaltung umsteigt.
Wir werden die Herausforderungen der Zukunft nicht dadurch lösen, dass wir ihre Umsetzung von anderen einfordern, sondern wir müssen auch in den eigenen Reihen alles umsetzten was möglich ist.
Der notwendige Wandel bei der Erzeugung und dem Verbrauch von Energie – weg von fossilen und hin zu regenerativen Energiequellen – ist eine wichtige Maßnahme, die auch wir in unseren Betrieben umsetzen können. Etwa durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Betriebsgebäuden oder den Umstieg auf Kraftfahrzeuge mit geringeren oder gar keinen CO2-Emmissionen.
Eine direkte und unmittelbar wirksame Unterstützung der biologischen Landwirtschaft könnte der Imkereisektor durch die Verwendung von heimischem Bio-Zucker leisten.
Diesen Zucker kann man natürlich auch kaufen, wenn man selbst keinen biologisch zertifizierten Imkereibetrieb besitzt. Allerdings läge es nahe, dass, wenn man von der Landwirtschaft den Umstieg auf biologische Landwirtschaft einfordert, auch selbst auf biologische Bienenhaltung umsteigt.
Wir werden die Herausforderungen der Zukunft nicht dadurch lösen, dass wir ihre Umsetzung von anderen einfordern, sondern wir müssen auch in den eigenen Reihen alles umsetzten was möglich ist.